Ereignis
1222 | Pfarrer Siegfried von Prawicz (Wrahowitz) unterzeichnet die Urkunde, die die Grenzen und Rechte der Pfarre Frischau festlegt |
1230 | Böhmen besetzt Teile Österreichs |
1241 | Mongolen in Südmähren |
1246 | Tataren und Ungarn verwüsten nach der Schlacht bei Laa Südmähren |
1248 | Einfall der Kumanen |
1282 | Pest in Südmähren |
1293 | Zehetrecht über Wrahowutz gehr vom Altbunzlauer Domkapitel auf Kloster Bruck über |
1304 | Österreicher in Mähren, 700 Tote bei Zerstörung der Holzburg Joslowitz |
1322 | Johann von Böhmen schlägt Friedrich von Österreich, Südmähren kommt zu Böhmen, Laa wird an Johann verpfändet |
1325 | Zehetrecht von Probitz geht an Znaimer Erzdiakon |
1326 | Der Brucker Profess ist Pfarrer von Wrahowitz Das Patronat gehört dem Stift Bruck |
1327 | Nikolsburg wird mährisch |
1328 | Thaya wird Grenzfluß |
1331 | In der Schlacht bei Grusbach werden die Österreicher zurückgeschlagen |
1333 | Peregrinus ist Pfarrer von Wrahowitz |
1336 | Der Ort Wrahowitz geht durch Kauf teilweise von dem Znaimer Bürger Mix (Nikolaus) an Margaretha, Äbtissin des Konvents St. Klara in Znaim über |
1351 | wies in Probitz Wilhelm von Oponesic dem Max von Lhota 2 Mark Zinsen an.Er ist Besitzer der Festung Bravic, auch Browicz genannt. |
1353 | Er nennt sich Herr auf Probitz |
1356 | Wilhelm ist immer noch Besitzer von Browicz |
1360 | einigt er sich betreffs der Dörfer Menhartic und Prowitz mit seinen Schwestersöhnen Cenek und Pesek |
1371 | Ungarneinfall |
1378 | Nach kirchlicher Zählung sind in Böhmen und Mähren die Hälfte der Einwohner Deutsche |
1361 | Hans (Hensl) von Deutsch - Borotitz weist seinen Hof in Wrahowitz samt Zubehör seiner Gattin Katharina zu Händen ihres Brudes Hlawa |
1365 | Katharina, die Gattin des Hensl, verkauft 2 Ganzläehen an Frau Anna, Tochter des Peter Seidendorfer von Anschau |
1385 | verkaufte Wilhelm von Browicz die Feste und das Dorf Browicz mit 8 Lahn an Johann Koßnik, der dieses wieder |
1390 | an Pribik von Browicz abließ |
1393 | Nepomuk wird ertränkt |
1404 | besaß Mars von Gutwasser einen Teil des Dorfes, Zacharias ist Pfarrer in Wrahowitz. Er zahlte an seinen Abt in Kloster Bruck für die päpstliche Kammer 4 fl 28 Schillinge in Gold. |
1409 | Pribik von Gutwasser Teileigentümer von Browicz |
1407 | Eigentümer von Browicz sind Elischka Gutwasser und Peter Koslowec |
1408 | Siegmund Pfarrer von Wrahowitz |
1409 | Kuttenberger Dekret schränkt die Rechte der Deutschen ein Ich denke, daß es sich bei der Einschränkung eher um Vorrechte handelte, Privilegien aus früherer Zeit. g.h. |
1412 | Pribitz noch Besitzer von Browicz |
1415 | Hus in Konstanz verbrannt |
1416 | verkaufen die Brüder Peter und Johann ihrer Stiefmutter Agnes 2 verödete Lahn. anna von Browicz verschreibt ihrem Sohn auf die Feste mit Hof 80 schock Groschen |
1418 | Verschreibung durch Anna von Browicz auf Peter |
1418 | Hussitten im Grusbacher Schloß |
1419 | 1. Prager Fenstersturz |
1421/23 | Albrecht von Österreich gewinnt Mähren gegen die Husitten |
1431 | Die Pest in Mähren |
1432 | Österreicher und Mährer schlagen Taboristen (Hussitten) bei Znaim |
1437 | Nach dem Tode von Lytowin Kwietussa, Verkauf von Bowicz an Katharina, heiratet Veikard von Milotic |
1437 | Pest in Südmähren |
1442 | Reichstag in Iglau, Kaiser siegesmund stirbt in Znaim, Ende der Hussittenkriege, Deutschenhaß verstärkt. |
1444 | Südmähren durch Österreicher verwüstet |
1447 | Johann von Browicz Teileigentümer |
1451 | Pest in Südmähren |
1454 | Nach dem Tode von Johann von Browicz verkaufte Nikolaus von Zarubic den Hof Browicz Juden aus Znaim verwiesen |
1461 | Podiebrad verbannt, 2. Hussittenkrieg |
1563 | Krieg zwischen Böhmen und Ungarn, Südmähren verwüstet |
1464 | Teilverkauf an Nikolaus von Zurubic Enea Piccolominus ist Pfarrer in Laa, später Papst Pius II , Mähren fällt an Böhmen |
1466 | war er noch Besitzer von Borowicz, von da an erfahren wir bis 1692 nichts mehr von den Besitzern von Browicz Johann von Browicz Verschreibung auf Unterdorf |
1495 | Pest in Südmähren |
1492 | Das Klarissinenkloster in Znaim läßt sein Besitztum in Wrahowitz gegen Tausch dem Heinrich Zapp ab |
| |
1497 | Znaimer Klarissinnen Teileigentümer on Browicz |
1517 | Luther in Wittenberg |
1521 | Pest in Südmähren, 150 Dörfer verödet |
1514 | Sibirische Kälte, hungerjahr |
1525 | Bauernkriege, Milkowitz verödet |
1526 | Bähmen und Mähren fallen an Österreich |
1529 | Türkeneinfälle |
1530 | Zerstörung von Johannesstadt |
1531 | Hungerjahr |
1532/33 | Türkeneinfälle, Dürre, Komet 6 Wochen |
1535 | 1. Welle der gegenreformation |
| |
1539 | Kirchentausch Frischau - Wrahowitz |
1539 | Graf Johann von Pernstein erhält auch das Patronat über die Johanneskirche in Wrahowicz von Abt Andreas vom Kloster Bruck |
1540 | Große Trockenheit, aber gutes Weinjahr |
1544 | Angeblich 3 Mond- und eine Sonnenfinsternis, Kerzenlicht bei Tag |
1546 | Große Heuschreckenplage |
1561 | Sibirische Kälte |
1565 | Hilarius, letzter kath. Pfarrer in Grusbach, eigene Pfarrei erst wieder 1674, Mönche aus Bruck |
1527 | Sebastian von Weitmühl verkaufrt Grusbach und Wrahowitz dem Johann v. Pernstein |
| |
1576 | Rudolf II Kaiser, harte Gegenreformation |
1579 | Lutherischer Prediger in Höflein, 1674 wieder kath. Pfarrei |
1582 | Starkes Erdbeben bis nach Österreich |
1580 | Gurken kommen nach Südmähren |
1572/85 | Kampf Olmützer Bischof und Abt von Bruck gegen lutherischen Stadtrat von Znaim |
1585 | erneut große Kälte |
1588 | Martinez verödet |
1590 | Sieben Erdbeben - Hungerjahr |
1597 | Pest in Südmähren |
1599 | Große Kälte, Rindersterben in Mähren und Österreich |
1600 | 10. August, Reif wie im Winter, viele Hungertote |
1601 | Margaretha, Gemahlin des Certoroj in Frischau nimmt ihren Gatten auf Frischau, Wrahowitz und die öden Dörfer Libitz und Wulkwitz in Gemeinschaft (Letzte urkundliche Nachricht von Wrahowitz) |
1606 | Plünderungen durch Ungarn und der Wiedertäuferdörfer durch kaiserliche Truppen auf ihrem Weg nach Passau |
1671 | Browicz gehört zu Grusbach, 26 Anwesen |
1618 | Großer Komet, 2. Prager Fenstersturz |
1619 | Schlacht bei Untertannowitz, 300 Tote - bis |
1621 | große Verwüstungen in Südmähren |
1641 | Browicz noch bei Grusbach, noch 12 Anwesen, Eigentümer Breuner, 6.11. kniehoher Schnee |
1645 | Schweden in Südmähren, Dörfer Hoya und Wrahowitz zerstört, Rosen- und Maidenburg in den Pollauer Bergen niedergebrannt, Knödeleiche |
1646 | 6000 Pesttote im Znaimer Kreis |
1645 | Wrahowitz wurde wahrscheinlich von den Truppen des Schweden Thorstensen zerstört, später kam ein Fischteich an dessen Stelle. |
1652 | Eigentümer von Browitcz ist Graf Bouquoi (Bowynei) |
1662 | Notjahr, Wintereinbruch im Mai |
1663 | Verwüstungen durch Tartaren |
1680 | 778 Pesttote im Znaimer Kreis, Komet |
1672 | "Johannesdorf" - wohl nach der Johanneskirche so genannt- wird als Ödung bezeichnet. - Jahrhunderthochwasser |
1673 | Überflußjahr |
1683 | Die Türken vor Wien, Streifzüge durch Südmähren |
1690 | Kopfgeld (Steuern) festgelegt, Bürger 1, Ehefrau 1/2, Kind 1/4 Taler, Gesell 30 Kr., Gesinde(l) von jedem Gulden Lohn 3 Kreuzer |
1692 | Eliesabeth Breuner, geb. Cavriani Besitzerin des Gutes Frischau und Probitz samt Zubehör. Von da an hat Probitz sicher immer dieselben Besitzer wie Frischau. Verkauf an Margaretha von Lichtenstein. 14 Tage Jubiläum von Papst Innozenz XII, Fleischessen während der Fastenzeit erlaubt |
1702 | Browicz an Max von Liechtenstein |
1704 | Maria V. Holstein-Wiesenburg Besitzerin von Browitz |
1705 | Kuruzzeneinfall in Südmähren, Cholera |
1727 | Bau der Kaiserstraße |
1739 | Plünderung in Probitz durch Preußen |
1740 | Maria Theresia, Kaiserin, Friedrich der Große |
1742 | Preußen erneut in Südmähren, strenge Kälte Mai bis Oktober |
1744 | Gabriele von Liechtenstein, Besitzerin von Probitz, mit Frischau wieder eine Pfarrei |
1750 | Johannesdorf ( Hoja oder Johannesdorfer Hutweide ) wird zum letzten Mal erwähnt Schweres Unwetter über Probitz |
1753 | Browitz - Errichtung des Donatus, noch 3 Teiche zwischen Browitz und Frischau, Mühle in der Mühlsutten, Johannesteich reicht über das gesamte Jaispitztal |
1770 | Vermehrter Klee - Anbau |
1763 | fand eine feierliche Prozession von Frischau zur Statue des hl. Donatus statt, geleitet von Pater Marian Scholz, gewesener Beichtvater in Lechwitz |
1778 | Belastung durch kaiserliche Truppen während des Krieges gegen Preußen |
1781 | Aufhebung der Leibeigenschaft |
1788 | Belastung durch russische Truppen (gegen Frankreich) |
1788,1810, 1813 | Hornvieseuche |
1793 | Probitz hat 43 Anwesen , 248 Einwohner |
1798 | Verleihung eines Gemeindesiegels an das Dorf Browitz |
1799 | Russen in Südmähren, gegen Italien wohl in Italien gegen Napoleon, Italien gabs damals noch nicht als Staat. g.h. |
1805/06 | Franzosen in Südmähren, wiederholte Plünderungen in vielen Ortschaften |
1817 | Überschwemmungen |
1821 | Bauernaufstände |
1831 | Cholera und Ruhr in Südmähren |
1832 | 60 Ruhrtote in Höflein, Begin der Thayaregulierung |
1833 | wurde die Probitzer Kapelle von Paul Führlinger erbaut |
1835 | Bau des ersten Schulhauses in Probitz, der Unterricht wurde bis dahin in Mietwohnungen erteilt |
1836 | Browitz hat 69 Häuser und 415 Einwohner |
1837 | Bau der Nordbahn - Kaiser Ferdinandbahn |
1848 | Franz Josef wird Kaiser in Österreich Aufhebung der Laibeigenschaft |
1849 | Cholera in Browitz, 78 Choleratote in Frischau |
1850 | Der Fischteich wird abgelassen und der Grund in Ackerland umgewandelt |
1855/56 | Erneut Cholera, in Probitz sterben 20 Personen innerhalb von 5 Wochen |
1857 | Hungerjahr in Südmähren, Austrocknung |
1866 | Bau der Ostbahn, Schlacht bei Königgrätz |
1867 | Österreich - Ungarn wird Doppelmonarchie |
1867 | Wahlrechtsreform und Sprachenverordnung begünstigen Tschechen. Eröffnung der Eisenbahnlinie Grusbach - Wien |
1873 | Beginn des Baues der Neugasse (hintaus) |
1880 | Probitz hat 111 Anwesen und 656 Einwohner |
1883 | Am Dreifaltigkeitssonnteg, 20. Mai, wird das 50-jähr. Fest der Erbauung der Probitzer Kapelle kirchlich begangen |
1886 | Wurde der neue Freidhof in Probitz vom Herrn Bezirksdechanten Jakob Kapusta unter Assistenz des Cooperators Franz Kelbl eingeweiht |
1889 | wurde die bisher einklassige Volksschule zur zweiklassigen erweitert |
1890 | Probitz hat 125 Anwesen und 704 Einwohner |
1892 | Sibierische Kälte in Südmähren |
1892 | wurde der Neubau der Schule aufgeführt |
1893 | Überschwemmungen |
1894 | Regulierung der Jaispitz Gründung der Schutzbünde, Slavische Mehrheit im Reichsrat, Parlament arbeitsunfähig, Ausnahmezustand in Böhmen und Mähren, deutsch - tschechischer Kleinkrieg |
1900 | Probitz hat 146 Anwesen und 730 Einwohner |
1903 | Gründung der Freiw. Feuerwehr |
1910 | Gründung der Ortsgruppe des Bundes der Deutschen in Südmähren Probitz hat nun 155 Anwesen und 745 Einwohner |
1912 | Gründung der Raiffeisenkasse |
1914 | Ausbruch des 1. Weltkrieges |
1916 | stirbt Kaiser Franz Josef |
1917 | in Probitz - Wald und Teichfeld gerodet, Schinderberg abgeholzt, Ahornallee nach Grusbach gefällt |
1918 | Ende des Ersten Weltkrieges Am 18.10. Ausrufung der CSR, 3.11. Kreisversammlung 15.12. Kreisregierung nach Retz 16.12. Einmarsch der entente in Südmähren (?) Abstimmung in Österreich für Anschluß an Deutschland |
1921 | Probitz hat 161 Anwesen und 753 Einwohner |
1922 | Friedhofserweiterung |
1925 | Bau des Feuerwehrhauses (13x8 m) Bodenreform - Enteignung Gründung des Arbeiterturnvereines "Lasalle" |
1926 | Lindenallee in der Taborsutten wird gefällt |
1928/29 | Große Kälte, Schäden an Obstkulturen Fahnenweihe des kath Jugendbundes "Edelweiß" |
1930 | Probitz hat 198 Anwesen, 879 Einwohner Fluchtgraben ausgetrocknet Volkszählung in der CSR - Fälschungen |
1932 | Bau des Kriegerdenkmals Gründung einer Ortsgruppe des kameradschaftlichen Unterstützungsvereines |
1935 | Bau bzw. Errichtung eines Jugenheimes Bau der Frainer Talsperre |
1936 | Anlegung eines Ortsteiches (Feuerwehrteich) |
1937 | Masaryk stirbt, Benesch wird Präsident |
1938 | Letzter Kirtag in Probitz Anschluß des Sudetenlandes an das Deutsche Reich |
1939 | Besetzung von Rest Böhmen und Mähren - Protektorat |
1939 | Probitz hat 206 Anwesen und 849 Einwohner |
1939 | Zweiter Weltkrieg |
1945/46 | V E R T R E I B U N G |
1947 | Erstes Treffen der Südmährer auf dem Zollberg bei Esslingen |
1961 | Pravice 438 Einwohner, 103 Anwesen |
1994 | Pravice 392 Einwohner |
| |
| |